Die indigenen Völker aus Nord- und Südamerika sind teilweise bis heute sehr naturverbunden und haben eine ausgeprägte Räucherkultur entwickelt.
Kräuter, Gräser, Hölzer und Beeren werden mit grosser Dankbarkeit und Wertschätzung geerntet.
In Nordamerika werden vor allem Wüstenbeifuss, Süssgras, Salbei, Yerba Santa und Wacholder geschätzt. Die Pflanzen werden dabei fast immer so verwendet werden wie sie gepflückt werden und nur minimal verarbeitet. Bekannt sind zum Beispiel die zusammengeschnürten Kräuterbündel aus Salbei, Beifuss, Yerba Santa und die Süssgraszöpfe.
In Zentral- und Südamerika werden von den indigenen Völkern vor allem die verschiedenen Copal-Sorten, Palo Santo Holz, Copaivabalsam, Perubalsam und Tolubalsam verwendet.
Die Räucherungen waren integrale Bestandteile von Heilungszeremonien, Initiationen, Übergangs- und Abschiedsritualen und um mit Ahnen in Kontakt zu treten.